Erfolgsgeschichten

Eizelspende

Als wir uns überlegten, ein Kind über Eizellspende zu bekommen, hatten wir bereits einen steinigen weg hinter uns.

Wir haben über ein Kinderwunschzentrum vier Versuche unternommen, um durch künstliche Befruchtung unseren sehnlichen Wunsch nach einem Kind zu erfüllen. Da mein Mann und ich beide die 40 überschritten haben und ich zudem seit einigen Jahren wegen Hashimoto behandelt werde, schien uns nach vielen Versuchen auf normalem Wege schwanger zu werden die künstliche Befruchtung als die einzige Möglichkeit.

Um den Frust über die erfolglosen Versuche wegzustecken und um nichts unversucht zu lassen, haben wir uns bereits nach dem dritten Mal nach einer weiteren Alternative umgesehen. Unser Hauptproblem lag sicherlich in unserem Alter. Das hatten schon die Versuche im Kinderwunschzentrum gezeigt. Aus der trotz Hormonbehandlung geringen Anzahl von Eizellen wurde den Ärzten im Kinderwunschzentrum nicht viel Raum gelassen, um für eine erfolgreiche Befruchtung geeignete Mengen rauszusuchen. Ein weiteres Problem ist auch die gesetzliche Regelung für die künstliche Befruchtung in Deutschland, die den zeitlichen Spielraum für die Beobachtung, ob sich eine befruchtete Eizelle gut entwickelt, auf drei Tage beschränkt.

Ich kann mich noch daran erinnern, dass nach dem dritten Fehlschlag, als mein Mann und ich am Boden zerstört waren, uns die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Spiegel“ in die Hände gefallen ist, die über die Probleme einer künstlichen Befruchtung in Deutschland berichtete und beschrieb, was uns vom Ausland unterscheidet. Aufmerksam haben wir den Abschnitt zur Eizellspende in Osteuropa gelesen. Dort wurde auch auf den hohen fachlichen Standard dieser Kliniken eingegangen. Im Internet haben wir dann versucht mehr über diese Kliniken herauszufinden. So sind wir dann auch auf die Klinik gestoßen. Besonders interessant erschien uns Russland, da wir aus unseren zwischenzeitlich erworbenen Informationen wussten, dass dort keine langen Wartezeiten für eine Eizellspende bestehen. Die Beschreibung der Klinik hat uns sofort zugesagt.

Wir haben uns noch einen weiteren Versuch im deutschen Kinderwunschzentrum gegeben. Dann, so sagten wir, werden wir es mit einer Eizellspende versuchen. Für den Fall, dass es mit dem Kinderwunschzentrum nicht klappt, so hofften wir, könnten wir so unseren erneuten Frust durch eine neue Perspektive etwas vermindern. Wir haben deshalb bereits während der Zeit unseres letzten Versuches über Internet Kontakt aufgenommen zu Dr. Zaytseff von St. Petersburg und waren überrascht, wie schnell wir einen Termin bekommen haben. Nur wenige Wochen nach dem ersten telefonischen Kontakt saßen wir Frau Dr. Zaytseff gegenüber, die Dank ihrer Ausbildung in Deutschland fließend Deutsch spricht. In den drei Tagen unseres Aufenthalts hat sie uns einen Behandlungsplan an die Hand gegeben. Wenn alles gut läuft und sie eine geeignete Spenderin findet, werden würden wir uns in drei Monaten wiedersehen. So war es dann auch. Es stellte sich als unproblematisch heraus eine geeignete Frau zu finden. Selbst als diese kurzfristig mit Fieber erkrankte und die Hormonbehandlung abbrechen musste, fand Frau Dr. Zaytseff kurze Zeit darauf eine passende Spenderin, die ohne Verzögerung mit der Hormonbehandlung und der Einstellung auf meinen Zyklus beginnen konnte. Wir waren nun für insgesamt zwei Wochen vor Ort in St. Petersburg. In dieser Zeit wurden wir auch von Frau Dr. Zaytseff betreut. Sie hat uns, auch wenn wir sie kurzfristig sprechen mussten, z.B. weil ich Durchfall bekommen habe und Angst hatte das Programm abbrechen zu müssen, immer Zeit für uns gehabt. Wir haben Sie als sehr mitfühlende Person kennengelernt, die uns mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Sie hat uns immer Mut gemacht und unsere Ängste zu zerstreuen gewusst.

Zurück in Deutschland hat die spannende Zeit des Wartens begonnen. Würde es diesmal funktionieren? Tatsächlich hatte ich nach 14 Tagen das erlösende Ergebnis; endlich schwanger! Wir waren überglücklich. Auch während der Schwangerschaft haben wir alle Hürden genommen. Große Bedenken habe ich bekommen, als bei mir zuviel Fruchtwasser festgestellt wurde. Gab es hierfür einen Grund? Feststellen ließ sich nichts.

Nichts von unseren Befürchtungen ist letztendlich eingetreten. Ich bin heute Mutter eines gesunden Kindes und sehr glücklich darüber, dass ich diesen Weg gegangen bin. Meine Bedenken gegen eine Eizellspende sind vollständig zerstreut worden. Ich würde es genau auf diese Weise wieder machen…

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