Ich bin nunmehr 47 Jahre alt und habe bereits 2 erwachsene Kinder. Da ich in den letzten Jahren dann 4 Fehlgeburten hatte und mit meinem Lebensgefährten ein Kind haben wollte, unterzog ich mich vorerst mal an meinem Heimatort einer Fruchtbarkeitsbehandlung mit Hormonen - war nicht erfolgreich.
Weiters unterzog ich mich 2 Inseminationen - negativ.
Zuallerletzt probierten wir es mit einer ICSI-Behandlung. Nach der Einnahme von teuren Hormonen bildeten sich bei mir nur 2 Eibläschen, das war viel zu wenig, um sie zu punktieren. Also nochmal eine Insemination - es entstand keine Schwangerschaft.
Über das Internet konnte ich dann in Erfahrung bringen, dass die Klinik in Russland gibt, dass dort deutsch bzw. englisch gesprochen wird, dass die Ärztin dort längere Zeit in Deutschland gearbeitet hat - vor allem - dass dort die "Embryoadoption" erlaubt ist. usw.
Ich nahm mit Frau Dr. Zaytseff per E-Mail Kontakt auf, wir führten einen Schriftverkehr (alles konnte via E-Mail geklärt werden) und letztlich teilte sie mir mit, dass ich für diese Embryoadoption 2 Besuche in St. Petersburg absolvieren musste.
Geschrieben - getan!
Beim ersten Besuch wurde alles medizinische abgeklärt, ein Therapieplan erstellt - das war alles relativ einfach und unbürokratisch. Frau Dr. Zaytseff ist sehr lieb und freundlich, spricht sehr gut deutsch. Überhaupt das ganze Personal war sehr freundlich, ich fühlte mich dort wohl.
Beim zweiten Besuch dann bekam ich 2 Embryos implantiert, die vorerst sich sofort einnisteten. Leider ging ein Embryo in der 7. Woche ab. Gott sei Dank durfte ich den zweiten behalten und austragen.
Nun ist mein Sohn 8 Monate alt, kerngesund, ein braves Kind, sieht süß aus, entwickelt sich prächtig und macht uns allen natürlich sehr viel Freude.
Da in Russland Frauen bis 50 künstlich befruchtet werden dürfen, überlege ich mir schon, knapp vor meinem 50. Geburtstag vielleicht nochmal diesbezüglich durchzustarten, um ein Geschwisterchen für meinen Sohn zu bekommen...
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