Das weibliche Fortpflanzungssystem besteht u.a. aus zwei Eierstöcken, zwei Eileiter, der Gebärmutter und der Scheide (Abb. 1). Beim weiblichen Fortpflanzungssystem handelt es sich um einen komplizierten Mechanismus, der eine ganze Reihe von wiederkehrenden physiolo-gischen Veränderungen in Gang setzt, nämlich den Menstruationszyklus. Ein regelmäßiger monatlicher Zyklus ist eine wesentliche Voraussetzung für die Empfängnisfähigkeit der Frau.
Abb.1. Das weibliche Fortpflanzungssystem
- Gebärmutter
- Eileiter
- Gebärmutterhals
- Gebärmuttermund
- Eierstock
- Scheide
Der Hauptvorgang während des weiblichen Zyklus besteht aus dem Heranreifen einer Eizelle (Oozyte), die dann befruchtet werden kann. Gleichzeitig wird die Schleimhaut an der Innenwand der Gebärmutter (Endometrium) auf die Einnistung (Implantation) der befruchteten Eizelle vorbereitet. Der gesamte Ablauf dieses Prozesses wird durch die Hormone gesteuert.
Zu Beginn des Zyklus schütten die Drüsen im weiblichen Gehirn Hormone aus, die über das Blut wirken und die Eireifung im Eierstock (Ovarium) und dann den Eisprung (Ovulation) auslösen. Also, Das Gehirn regelt mittels der Hormone den weiblichen Zyklus.
Bei der hormonellen Steuerung des weiblichen Zyklus spielt das gonadotropin-releasing hormone (GnRH), das auch Freisetzungshormon genannt wird, eine zentrale Rolle. Es bewirkt, dass das Follikelstimulierende Hormon (FSH) und das luteinisierende Hormon (LH) von der Hirnanhangdrüse, d.h. der Hypophye ausgeschüttet werden. Diese beiden Hormone wirken über das Blut auf die Eierstöcke. Zu einer Empfängnis kann es nur kommen, wenn die Abläufe dieses Prozesses genau eingehalten werden.