
Wenn im Rahmen der IVF-Behandlung mehr gut entwickelte, qualitativ hochwertige Embryonen entstanden sind, als in den Uterus eingesetzt werden, besteht die Möglichkeit, die überzähligen Embryonen einzufrieren. Die eingefrorenen Embryonen sind das alleinige Eigentum des Ehe-paars, sie stehen für einen weiteren Behandlungszyklus zur Verfügung oder können zu einem späteren Zeitpunkt für eine weitere Schwangerschaft verwendet werden. Der Vorteil der Kryo-konservierung besteht darin, dass die Frau sich nicht erneut der Stimulationsphase und der Follikelpunktion unterziehen muss, sondern bei einem neuerlichen Behandlungszyklus lediglich zur Vorbereitung des Embryotransfers Tabletten einzunehmen braucht. Die Medikamente werden in den ersten drei Tagen der Regelblutung verabreicht und müssen dann über einen Zeitraum von zwei Wochen eingenommen werden. Ein bis zwei Ultraschalluntersuchungen sind während dieser Zeit notwendig.

Die Kryokonservierung stellt für das Ehepaar in gewisser Weise eine Art biologischer „Unterstützung“ dar, weil nicht immer eindeutig vorherzusehen ist, ob der nächste Stimulations- und Fertilisationsversuch auch wirklich erfolgreich verlaufen wird. Wirtschaftlich betrachtet, ist die Möglichkeit der Kryokonservierung durchaus sinnvoll, weil die Kosten für das Einfrieren, Auftauen und Übertragen des Embryos wesentlich geringer sind als die für eine komplett neue IVF-Behandlung.
Das Verfahren der Kryokonservierung ist bewährt und sicher. Es kommt zu keinerlei Be-einträchtigungen des Fötus oder der Schwangerschaft, allerdings überleben nicht alle Embryonen den Einfrier- und Auftauvorgang. Üblicherweise wird im Vorfeld der IVF-Behandlung mit dem Arzt oder der Ärztin abgeklärt, ob überzählige Embryonen eingefroren werden sollen oder nicht.
Durch die Kryokonservierung von Embryonen wird die Behandlung schonender und wirtschaftlicher