Überstimulationssyndrom bedeutet, dass es zu einer Überreaktion der Eierstöcke auf die hormonelle Behandlung kommt. In solch einem Fall produzieren die Eierstöcke zu viele Follikel, was wiederum zur Folge hat, dass zu viele weibliche Hormone produziert werden. Diese Über-stimulation äußert sich durch Schmerzen im Unterbauch, Übelkeit, Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum und Vergrößerung der Eierstöcke. In Fällen von schwerer Überstimulation kann eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich sein.
Mehrlingsschwangerschaft: Die Mehrlingsschwangerschaftsrate ist nach einer IVF-Be-handlung deutlich erhöht. Wenn zwei Embryonen übertragen wurden, betragen die Mehrlingsschwangerschaftsraten 20-30 Prozent (ein Viertel ellen Schangeren). Die Entscheidung lediglich einen Embryo in die Gebärmutter zu übertragen, minimiert die Rate der Mehrlingsschwangerschaften.
Eine ektopische Schwangerschaft, also. eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter, kann auftreten, obwohl der Embryo in die Gebärmutter übertragen wurde. Allerdings kommen ektopische Schwangerschaften nach IVF-Behandlungen nicht häufiger vor als in der Gesamt-bevölkerung auch.
Fehlgeburten: Etwa 12-15 Prozent der Schwangerschaften natürlicher Zeugung enden in einer Fehlgeburt. Das Risiko einer Fehlgeburt ist nach einer IVF-Behandlung nur leicht erhöht und auf das fortgeschrittenere Alter der Frauen zurückzuführen.
Operative Komplikationen: Infolge der Follikelpunktion kann es zu Blutungen oder Entzündungen kommen, allerdings treten diese Komplikationen äußerst selten auf.
Psychischer Stress: Die gesamte Behandlung ist mit Beratungsgesprächen, Untersuchungen, Eingriffen und vor allem anspannenden Wartezeiten verbunden, so dass sich psychischer Stress durchaus entwickeln kann.